Von: Katzenkönig

Deutschland hat eben nicht genug Fachkräfte wie zum Beispiel im Bereich der Pflege, der Mechatronik oder der Klempnerei. Zudem gibt es Berufe, die viele Mitbürger schmähen, wie in der Gastronomie oder der Gebäudereinigung. Kann es darüber hinaus nicht vielleicht einfach sein, dass zwar ein politischer Diskurs angefeuert wird, der einen Sparkurs postuliert, in Wirklichkeit jedoch eine finanzielle Umverteilung von unten nach oben stattfindet? Ihr Vergleich zwischen ausländischen und deutschen Ärzten basiert auf dem völkischen Argumentationsmuster “wir und die Fremden”, welches Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Rassismus produziert. Gerade Ärzte sind, nebenbei bemerkt, ein weiteres Beispiel für den Fachkräftemangel – gerade auf dem Land. Übrigens: Klar haben Studenten hierzulande zu kämpfen und meist sind es die sozioökonomisch besser Gestellten die überhapt einen Zugang zum Hochschulbetrieb bekommen. Und ja es stimmt, dass Wohnraum in Städten sogar nicht nur für Studierende teurer wird, sondern ganz allgemein. Was hat das mit genau mit Flüchtlingen zu tun? Absolut gar nichts! Die Ursache dafür ist vielmehr in der Privatisierung des Wohnbausektors zu verorten sowie in der Gentrifizierung ganzer Stadtteile. Ihr Argument dient dazu, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen gegeneinder abzuwiegen und letztendlich Menschen in nützlich und unnützlich zu unterteilen. Zum Glück gibt es noch Menschen, die weniger engstirnig und kaltherzig sind als manch Kommentierender auf dieser Plattform! Zum Glück gibt es Menschen, die sich um Intergration von Flüchtlingen bemühen und sich für eine offene Gesellschaft engagieren. Das einzige, was hier leider Grenzen aufweist, ist Ihre Fähigkeit zur Empathie.